Liebe Leserin, lieber Leser,
die Internationale Automobilaus-
stellung in Frankfurt fand in diesem
Jahr erstmals seit 1936 ohne
SCHERDEL statt. Die Entschei-
dung, von einer Messeteilnahme
abzusehen, ist uns nicht leicht ge-
fallen, aber angesichts der weltwei-
ten Wirtschaftskrise und deren Aus-
wirkungen auf die gesamte Automo-
bilbranche erschien auch uns eine
angemessene Reaktion auf die Si-
tuation erforderlich. In nächster Zeit
wird unsere Unternehmensgruppe
dafür verstärkt den direkten Dialog
pflegen und auf Hausmessen bei
den Kunden vor Ort oder im Rah-
men von Informations- und Schu-
lungsveranstaltungen im Hause
SCHERDEL die Beratungs- und
Serviceaktivitäten weiter ausbauen.
Trotz der Krise werden wir bei For-
schung- und Entwicklung nicht
nachlassen. Dabei wollen wir allen
Kunden auf dem Automobilsektor
unsere Kompetenzen für neue
Technologien im Antriebsstrang
nahe bringen. Zudem haben wir in
jüngster Zeit durch Investitionen in
moderne Technik die Leistungsfä-
higkeit unserer Unternehmensgrup-
pe weiter vorangetrieben. Sorge be-
reitet uns der Umstand, dass sich
inzwischen die Insolvenzen bei den
Zulieferern nahezu vervierfacht ha-
ben. Ich möchte deshalb auch an
die OEMs und großen Tier-1-Liefe-
ranten appellieren, den mittelständi-
schen Betrieben den Spielraum für
weitere Investitionen zu belassen.
Nur so können wir Verbesserungen
bei Produkten und Fortschritt in der
Produktivität erreichen.
Ihr
Walter Bach
Geschäftsführender Gesellschafter
der Firmengruppe SCHERDEL
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BERICHTE AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG, PRODUKTION, MATERIALTECHNIK UND VOM PRAKTISCHEN EINSATZ TECH-
NISCHER FEDERN SOWIE AUS DEN BEREICHEN ANLAGEN, MASCHINEN UND WERKZEUGE DER FIRMENGRUPPE
SCHERDEL
FERTIGUNGSTECHNIK - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG -
NACHRICHTEN
AUSGABE 2/2009 D
Mehr Kundenservice
und Beratung
Direkter Dialog mit Kunden verstärkt
Know-how-Transfer
D
eutliche Bremsspuren hat die welt-
weite Wirtschaftskrise in der ge-
samten Automobilbranche hinterlassen.
Sichtbar war dies auch auf der letzten
Internationalen Automobilausstellung
(IAA) in Frankfurt, wo in diesem Jahr
erstmals viele Zulieferer von einer
Messeteilnahme Abstand genommen
hatten. Immerhin war auf der Messe
nach einer langen Zeit schlechter Kon-
junkturdaten endlich ein gewisses Auf-
atmen angesichts einer sich entspan-
nenden wirtschaftlichen Situation spür-
bar. Auch SCHERDEL hat eine Ver-
besserung der Lage am Automobil-
markt wahrgenommen und teilweise
kann die Kurzarbeit wieder aufgehoben
werden. Dass das Unternehmen erst-
mals seit dem Jahr 1936 keinen Mes-
sestand auf der IAA vorhielt, bedeutet
aber keinesfalls eine Einschränkung
der Kommunikation mit den Kunden.
Ganz im Gegenteil will man künftig
mehr Kundennähe durch eine verstärk-
te Teilnahme an Hauspräsentationen,
Informationsveranstaltungen und Re-
gionalmessen erreichen. Mitarbeiter der
Firmengruppe werden mit innovativen
Vorschlägen und Ideen stets dort prä-
sent sein, wo sich die Entscheidungs-
träger der Kunden informieren.
Ein Beispiel für die neue Kommunika-
tionsstrategie war unlängst die Teilnah-
me an der begleitenden Fachausstel-
lung „Getriebe in Fahrzeugen 2009“ in
Friedrichshafen. Dort konnte man Pro-
dukte, Innovationen und die Dienstleis-
tungspalette des Hauses einem inter-
essierten Fachpublikum nahe bringen.
Anlässlich eines speziellen „Technolo-
gie-Tages“ besuchten die SCHERDEL
Innovationsteams auch den größten
russischen PKW-Hersteller AvtoVaz,
der durch die Marke Lada bekannt ge-
worden ist. Russland zählt schließlich
zu den größten Wachstumsmärkten
der Zukunft. Ein Grund mehr für
SCHERDEL, sich als einer der führen-
den, global agierenden Entwicklungslie-
feranten im Bereich der Metallumfor-
mung zu positionieren. Ebenfalls sehr
informativ war der Besuch von 20 Mit-
arbeitern aus dem slowakischen Ent-
wicklungszentrum der Fa. Johnson
Controls im SCHERDEL-Werk in Myja-
va. Bei einem Rundgang durch die Fer-
tigung konnten die Schnittstellen zwi-
schen Design und Produktion hautnah
erlebt werden. Die Kompetenz von
SCHERDEL für neue Technologien,
besonders auch beim Antriebsstrang,
soll künftig verstärkt im direkten Dialog
mit den Kunden vermittelt werden.
(dk)