spekte wie Qualität, Präzision,
Wirtschaftlichkeit und Umwelt-
schutz standen schon vor Jahren bei
SCHERDEL Pate für die Entwicklung
eines Gewichtsausgleichs, der für den
Bau von Maschinen mit Linearantrieb
beim Einsatz an der Vertikalachse im
Vergleich zu hydraulischen oder pneu-
matischen Lösungen Zeichen setzt. Die
Ingenieure der Tochterfirma INNOTEC
im Walter Bach Forschungs- und Ent-
wicklungszentrum in Poppenreuth bei
Marktredwitz – Sitz der oberfränkischen
Firmenzentrale der weltweit agierenden
SCHERDEL
Gruppe
– verfügen über ein
System, das eine Gegenkraft zur be-
wegten Masse an einer Vertikalachse
darstellt. Zum Einsatz kommen hierfür
vorgespannte Spiralfedern, die drehbar
auf einer Welle angeordnet sind. Die
Kraft wird dabei über einen Zahnrie-
men, der sich am Gehäuse der Spiral-
feder abrollt, zwischen Vertikalachse
und Feder übertragen. Die Grundidee
folgt einem Prinzip, das so einfach wie
genial ist: Der Spiralfedergewichtsaus-
gleich kompensiert die zu bewegende
Masse an der Achse – z. B. das Ge-
wicht einer Frässpindel mit Werkzeug –
und der Linearmotor ist damit nur noch
für die Differenzkräfte zuständig. Dies
führt zu einer starken Entlastung des
Motors, der dadurch deutlich weniger
Strom verbraucht und kleiner und leich-
ter dimensioniert werden kann. Diese
SCHERDEL-Entwicklung fristete einige
Jahre eher ein Schattendasein, doch
mit der Fokussierung des Maschinen-
und Anlagenbaus auf die großen
Trends der Zeit wie Energieeffizienz,
Nachhaltigkeit beim Umweltschutz oder
Kostenoptimierung bei gleichzeitiger
Verbesserung der Performance, rückt
nun die überaus pfiffige Problemlösung
aus dem Hause SCHERDEL immer
mehr ins Rampenlicht.
Der Gewichtsausgleich ist zwar in er-
ster Linie für Maschinen, Bearbeitungs-
zentren oder den Anlagenbau im Allge-
meinen gedacht. Grundsätzlich lässt er
sich aber überall dort, wo schwere Las-
ten oder Teile maschinell oder auch
manuell bewegt werden müssen, zum
Einsatz bringen und eignet sich gleich-
ermaßen für das vertikal zu verfahren-
de Werkzeug oder den Werkzeugtisch.
Besonders bei berührungslosen linea-
ren Direktantrieben ohne mechanische
Kopplung kommen die Vorteile des
SCHERDEL-Gewichtsausgleichs voll
zum Tragen. Eine vorgespannte Spiral-
feder kompensiert bis zu 100 Kilo-
gramm Gewicht. Der maximale Hub
liegt bei ungefähr 540 Millimetern. Verti-
kalachsen mit Spindel und Werkzeug
haben oft ein Gewicht von 300 bis 400
Kilogramm. Hier werden dann nach
2
MASCHINENBAU –
TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG
– NACHRICHTEN
A
Gewichtsausgleich für Mas
PRODUKTE
SCHERDEL-Patent eine extrem kosteneffektive Pro
weltschutz und Nachhaltigkeit
Um höhere Gewichte ausgleichen
zu können, werden nach einem
Baukastenprinzip maximal vier
Federn zu einer Einheit verbaut.
Kontakt
Dipl.Ing. (FH)
Andreas Popp
SCHERDEL INNOTEC
Forschungs- und Entwick-
lungs-GmbH
Scherdelstr. 2
95615 Marktredwitz
Deutschland
Tel.: +49 9231 603-539
Fax: +49 9231 603-578
E-mail:
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