SCHERDELaktuell Ausgabe 3/14 deutsch - page 6

in höherer Kundennutzen, Quali-
tätsverbesserungen und Produkti-
vitätssteigerungen standen im Mittel-
punkt der jüngst bei der SCHERDEL-
Tochterfirma FWM Metalltechnik GmbH
in Marienberg getätigten Investitionen
in den Maschinenpark. So wurde mit
dem Neubau einer zusätzlichen
Zwischenstufenvergütungsanlage ein
besonderes Härteverfahren in der
Verfahrenstechnik weiter auf Vorder-
mann gebracht. Damit erzielt die
SCHERDEL
Gruppe
zum Beispiel harte
Oberflächen mit zähem Kern und bietet
mit dem Aufkohlen vor allem für den
Automobilbau leichte und doch sehr
widerstandsfähige Bauteile für hohe
Belastungssituationen.
SCHERDEL kann nun flexibel auf sich
ständig verändernde Marktgegebenhei-
ten reagieren und zum Beispiel Produk-
tionskapazitäten in sehr kurzer Zeit
hochfahren, um etwa dringende Kun-
denwünsche in Rekordzeit zu realisie-
ren. Mit der zweiten Anlage sorgt man
in Marienberg zudem für Redundanz,
falls eine der Anlagen gewartet werden
muss.
Ein Highlight der neuen Zwischenstu-
fenvergütung ist das angewendete Här-
teverfahren. Im Gegensatz zum her-
kömmlichen Härten werden hierbei
Bauteile nach dem Glühen in einer
temperierten Salzschmelze abge-
schreckt. Dort wandelt sich das Gefüge
um zu Bainit, dem sogenannten
Zwischenstufengefüge, das einen fein-
nadeligen Charakter besitzt. Bauteile
werden so einerseits besonders hoch
belastbar und extrem widerstandsfähig,
behalten aber andererseits die ge-
wünschten Federungseigenschaften für
ihre Funktionalität. Kunden profitieren
damit von der langen Lebenszeit.
Weiter kann mit der Anlage geregelt
Kohlenstoff in die Oberfläche von Tei-
len eingebracht werden. Kohlenstoffar-
me Stähle erhalten so eine Härtestei-
gerung im Randbereich mit gleichzeitig
weichem Kern. SCHERDEL leistet hier-
mit einen weiteren Beitrag für die Her-
stellung von Fahrzeugen mit geringem
Kraftstoffverbrauch, der vor allem mit
Gewichtseinsparungen durch Leicht-
bauteile erreicht wird. Diese Prämisse
kann das Unternehmen als Experte für
Metallumformung und Oberflächen-
6
STANDORTE – PREISE & AUSZEICHNUNGEN –
FERTIGUNGSVERFAHREN
– NACHRICHTEN
PRODUKTION
Zwischenstufenvergütung:
für leichte Bauteile
E
SCHERDEL baut zweite Anlage für Zwischenstufen
Investitionen in Effizienzsteigerungen
Das Bild zeigt die zweite
Zwischenstufenvergütungsanlage
im Werk Marienberg.
Kontakt
Jens Brand
Werkleiter
FWM Metalltechnik
Marienberg
Am Federnwerk 1
D-09496 Marienberg
Tel.: +49 3735710-282
E-Mail:
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12
Powered by FlippingBook