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STANDORTE -
TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG
- NACHRICHTEN
Seit 2008 haben sich bei SCHERDEL,
vor allem im Zusammenhang mit Zulie-
ferteilen für Hybridantriebe und Elektro-
mobilität, die Aktivitäten im Bereich des
Laserstrahlschweißens deutlich ver-
stärkt. Das Schweißen des Kupfermate-
rials ist in der notwendigen Qualität und
Genauigkeit nur mit Lasern möglich.
Die Prozessentwicklung findet in einer
engen Zusammenarbeit mit Herstellern
von Laserstrahlquellen, Forschungsin-
stituten wie dem Bayerischen Laser-
zentrum oder der Fachhochschule
Amberg-Weiden und bedeutenden
Lohnfertigern statt. Wie sich gezeigt
hat, stellten Materialdicken von 3 mm
bei Kupfer selbst für renommierte Her-
steller von Laserbearbeitungsanlagen
Neuland dar. Im Rahmen von verschie-
denen Projekten konnte im Hause
SCHERDEL ein umfangreiches Know-
how zum Laserschweißen aufgebaut
werden. Aktuell ist festzustellen, dass
Laserschweißen bei der Teilefertigung
eine immer größere Rolle spielt. Durch
den Einsatz dieser Technik kann auf
Kundenwünsche flexibler reagiert
werden. Die Voraussetzungen für die
Auslastung einer flexibel einsetzbaren
Laseranlage verbessern sich zuneh-
mend. Durch die Weiterentwicklung bei
Scheiben- und Faserlasern sind die
Investitionskosten pro Kilowatt Laser-
leistung in den letzten Jahren gefallen.
Der Wirkungsgrad der derzeit industriell
relevanten Lasertypen stieg dagegen
stark an. Vor wenigen Jahren lag
dieser noch bei zwei bis drei Prozent,
während heutige Systeme einen Wert
von etwa 25-30 Prozent aufweisen.
SCHERDEL wird die Aktivitäten zur
Lasermaterialbearbeitung, insbesonde-
re dem Schweißen, weiter forcieren, um
seinen Vorsprung beim Know-how aus-
zubauen. So ist zum Beispiel die Teil-
nahme an einem Forschungsprojekt
zum Verschweißen von Kupfer mit
Aluminium geplant. In der Automobil-
industrie ist eine Tendenz zu erkennen,
Kupfer nach Möglichkeit durch Alumini-
um zu ersetzen. Dafür ist ein geeigne-
tes Fügeverfahren nötig.
Ein großer Innovationsschritt ist ein
bei SCHERDEL entwickeltes Verfahren
zur Oberflächenmodifikation bei Fe-
dern. Mit einem Laser wird hierbei die
Oberfläche der Feder dort bearbeitet,
wo Verschleiß auftritt. Mit dem Verfah-
ren wird eine Schicht aus verschleiß-
beständigem Gefüge erzeugt. Die
Schichtdicke beträgt wenige Hundert-
stel Millimeter und kann durch die
Einstellung der Bearbeitungsparameter
variiert werden. Ein weiterer wichtiger
Effekt, der durch den Lasereinsatz ent-
steht, ist die Glättung der Oberfläche.
(mk/dk)
Schweißen eines T-Stoßes an Kupfer der Dicke 3,0 mm
Marienberger Teams bei
Ironman-Triathlon erfolg-
reich
Drei Teams von SCHER-
DEL Marienberg nahmen im
vergangenen Jahr traditionell
auf Einladung der Firma Kei-
per an der „Quelle Challenge
2010“ in Roth bei Nürnberg
teil. Dieser Ironman-Triathlon
mit 3,8 Kilometern Schwim-
men, 180 Kilometern Radfah-
ren und 42,195 Kilometern
Laufen zählt zu den bedeu-
tendsten Wettkämpfen seiner
Art in Europa. Unter 600 teil-
nehmenden Staffeln belegten
die Marienberger mit Team 3
einen guten Platz im Mittel-
feld und waren mit den bei-
den anderen Teams ganz
vorne platziert. Innerhalb der
„Keiper-Wertung“ konnten so-
gar der dritte und vierte Platz
belegt werden. SCHERDEL
wurde von Keiper schon als
bester Lieferant ausgezeich-
net. Deshalb möchten die
Marienberger Wettkämpfer in
diesem Jahr auch sportlich
ihre Leistungsfähigkeit unter
Beweis stellen und nach
Möglichkeit den ersten Platz
unter den „Keiper-Teams“ er-
obern.
Im Bild (v.l.n.r.) hinten
Michael Reichel, Jens Ma-
kosch, Hannes Reichel,
Steffen Demmel, Sören
Richter, Reinhard Schüßler
und Jens Reichelt, sowie
vorne Mathias Meier, Jens
Weise und Niccolo Schiller.
(dk)
Qualität von Federn
systemen in der Fertigung weiter aus
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12